Fakten
- Lebenserwartung: 8-12 Jahre
- Aktiv: Dämmerung und Nacht
- Lebensweise: sehr gesellig
- Bewegungsdrang: sehr groß
- Ernährung: Wiese, Heu, Gemüse etc.
- Pflege: hoher Aufwand
- Gewicht: 1-9kg, je nach Rasse
- Geschlechtsreife: etwa 12 Wochen
- Kastration: bei Männchen Pflicht
- Kosten: hohe laufende Kosten
- Kinderfreundlich: eher ungeeignet
Viele Menschen unterschätzen den großen Aufwand, den eine Kaninchenhaltung mit sich bringt. Wer den kleinen Hopplern ein möglichst artgerechtes und schönes Leben bieten will, hat einiges zu beachten. Was sich hier in einigen Zeilen darstellen lässt, ist in Wirklichkeit mit viel Zeitaufwand und Geld verbunden. Auch die Pflege dieser sensiblen Tiere sollte nicht unterschätzt werden. Auf dieser Website findest du alle wichtigen Infos über Kaninchen zusammenfassend auf den Punkt gebracht. Durchklicken und Lesen lohnt sich! Bei weiteren Fragen stehen wir natürlich jederzeit zur Verfügung.
Herkunft und Lebensweise
Das Kaninchen - kein Nagetier
Unsere Kaninchen, die wir als Haustiere halten, stammen vom Wildkaninchen ab. Ursprünglich kommen sie von der iberischen Halbinsel (heutiges Spanien), von dort aus wurden sie per Schiff in viele Teile Europas gebracht. Später besiedelten sie auch den Rest der Welt. Trotz ihrer Ähnlichkeit zu Meerschweinchen oder Hamstern und obwohl sie genauso gerne knabbern und nagen, zählen Kaninchen nicht zu den Nagetieren, sondern zur Gattung der „Hasenartigen“.
Das Kaninchenleben
In freier Natur leben Wildkaninchen in riesigen Familienverbänden zusammen und leben in unterirdischen Bauten. Wildkaninchen sind eher in der Dämmerung aktiv. Kaninchen können bei Gefahr sehr laut pfeifen, wenn sie große Angst haben sogar schreien. Zur besseren Verständigung benutzen Wildkaninchen oft ihre starken Hinterläufe, mit denen sie kräftig auf den Boden klopfen. Auf dem Speiseplan stehen Gräser, Kräuter und Blätter, und natürlich auch Obst und Gemüse.
Tagesablauf & Krankheiten
Sie sind ihr Leben lang mit Graben von Höhlen, Futtersuche, Kämpfen, Paarung, Aufzucht der Jungen, Überwachung und Verteidigung der Umgebung und vielen weiteren Tätigkeiten beschäftigt. Für den Nachwuchs buddeln sie eine eigene Höhle, um dort ihre Jungen zu werfen. Es wird geschätzt, dass Wildkaninchen ein Alter von bis zu 9 Jahren erreichen können. Leider sterben aber auch viele an Krankheiten. Myxomatose und RHD sind am meisten verbreitet.
Das Kaninchen rundherum
- SEHEN: Die Augen befinden sich seitlich am Kopf, so kann das Kaninchen als Fluchttier stets einen guten Überblick behalten. Kaninchen können in der Dämmerung besser sehen als Menschen, können dafür aber Farben nicht so gut unterscheiden.
- HÖREN: Kaninchen können durch ihre großen Ohren perfekt hören. Sie können die Ohren auch unabhängig voneinander bewegen. Bei Widderkaninchen sind die Ohren aber so schwer, dass sich diese kaum bewegen lassen.
- TASTEN: Mit ihren Barthaaren können sie die Umgebung auch im Dunkeln perfekt abtasten.
- RIECHEN: Auch der Geruchssinn ist gut ausgeprägt.
- SCHMECKEN: Kaninchen sind wahre Feinschmecker, sie haben sehr viel mehr Geschmacksknospen als Menschen. Ihre Zähne wachsen ständig nach, weshalb die Abnutzung durch Knabbern zwingend nötig ist.
- DAS FELL: Durch das warme Fell friert das Kaninchen nicht so schnell und kann auch den Winter draußen problemlos bewältigen. Zwei Mal im Jahr wechselt es das Fell (Sommer- und Winterfell).
- DRÜSEN: Kaninchen haben am Kinn eine Duftdrüse, mit der sie durch Reiben ihr Revier markieren. Auch am After gibt es so eine Drüse.