Was tun mit dem alten Kaninchen Käfig?
Im Vergleich zu früher sind die Kaninchenkäfige heutzutage ja richtig groß geworden. Doch bedeutet das zeitgleich, dass ein solcher für diese Tiere ausreicht? Bei der Kaninchenzucht und im Labor kann man die Käfighaltung noch genau erkennen: Hier sitzen die Tiere in engen Ställen, weil eben kosten- und platzsparend, um nur wenig Aufwand mit der Reinigung und Unterbringung zu verschwenden. Zoohändler haben sich diese „tolle“ Einrichtung zu Eigen gemacht, bei jedem Käfig ein paar Zentimeter dran gehängt, eine schöne, bunte Wanne darunter gesetzt, und fertig ist das „Kaninchen Paradies“. Wie Kaninchen aber ursprünglich leben (auf freier Fläche / in Höhlen) wurde hier völlig vernachlässigt.
Die artgerechte Haltung von Kaninchen darf nicht in Vergessenheit geraten, nur weil andere Haltungsmethoden günstiger sind. Die Frage ist doch: Wieso halte ich mir diese Tiere? Etwa um ihnen ein Leben zu bieten, wie es ein Verbrecher im Gefängnis auch hätte? Sicher nicht.
Viele Kaninchenhalter haben so angefangen: Käfig, Nippeltränke, Nagestein, Pellets und Co. Nach erfolgreicher Aufklärung wissen es viele Leute heute besser und ermöglichen den Tieren eine bessere Haltung.
Doch was können wir mit den bereits benutzten, alten Käfigen tun? Wir haben hier einige Ideen aufgelistet.
Die Käfigwanne als Toilette benutzen
Einfach das Gitter weglassen oder die vordere Seite des Gitters nach oben klappen. So kann die Wanne als Toilette und Futterstelle benutzt werden. Generell ist ein Käfig ja nichts Schlechtes – sofern man diesen immer offen lässt. Kaninchen haben gerne einen festen Platz, an dem sie alles Wichtige finden: Heu, Wasser, Toilettenplätze, Holzhäuser usw. All das lässt sich mühelos in der Käfigwanne einrichten. Im restlichen Gehege dürfen natürlich Beschäftigungsmöglichkeiten nicht fehlen. (Siehe auch: Zubehör und Beschäftigung)
Den Käfig als Gemüsebeet benutzen
Einfach die Wanne mit Blumenerde befüllen und Gemüse oder Blumen anpflanzen. Durch das Gitter werden die Kaninchen und auch andere Tiere ferngehalten, sodass das Gemüse in Ruhe wachsen kann. Sobald es groß genug ist, kann man es verfüttern. In diesem Fall müssen nicht die Tiere, sondern nur das Gemüse ihre Lebenszeit hinter Gittern verbringen. Auf jeden Fall eine sinnvolle Idee!
Den Käfig als Transportbox benutzen
Sobald man mehr als 2 Tiere hat, stellt sich der Transport zum Tierarzt meist als besonders mühsam heraus. Bei 4 Kaninchen müssen oftmals auch 4 Transportboxen gekauft und geschleppt werden. Dabei können die alten Kaninchenkäfige im Handumdrehen zur Mega-Transportkiste umfunktioniert werden! Einfach die Wanne mit alten Handtüchern auslegen, bei längeren Fahrten evtl. auch etwas Heu hineinlegen, und schon haben mehrere Kaninchen darin Platz, die sich bei größeren Käfigen sogar etwas bewegen oder sich zusammenkuscheln können.
Das Gitter als Heuraufe benutzen
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Das Käfiggitter einfach seitlich aufstellen oder an der Wand befestigen, und schon hat man eine überdimensionale Heuraufe gebastelt, in die man ordentlich viel Heu nachladen kann